Zur Schauspielerei kam Gabriela Maria Schmeide, geboren im sächsischen Bautzen, über ihren Job als Souffleuse am Deutsch-Sorbischen Volkstheater ihrer Heimatstadt. Von 1987 bis 1991 studierte sie an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und erhielt direkt im Anschluss ein Engagement am Berliner Ensemble. 1992 ernannte sie die Zeitschrift Theater Heute zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres, zwei Jahre später bekam sie den Förderpreis der Akademie der Künste. Seit 2009 gehört sie zum Ensemble des Thalia Theaters in Hamburg und ist seit 2021 Trägerin des Tilla Durieux-Schmucks, einer der höchsten Auszeichnungen für Schauspielerinnen in der deutschsprachigen Theaterszene.
Vor der Kamera wurde Schmeide durch die Zusammenarbeit mit Regisseur Andreas Dresen bekannt, mit dem sie die Filme DIE POLIZISTIN und HALBE TREPPE drehte. Ersterer brachte ihr den Grimme-Preis ein. Erstmals mit Lars Jessen arbeitete sie bei dessen Film AM TAG ALS BOBBY EWING STARB zusammen wie auch bei je einer Folge der Krimireihen „Der Dicke“ und „Tatort“.
Im Kino war Schmeide unter anderem auch in Filmen wie DIE WOLKE von Gregor Schnitzler, Doris Dörries DIE FRISEUSE, HENRI 4 (Regie: Jo Baier), DAS WEISSE BAND – EINE DEUTSCHE KINDERGESCHICHTE von Michael Haneke, der Romanverfilmung RUHM nach Daniel Kehlmann, Sönke Wortmanns FRAU MÜLLER MUSS WEG!, IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS (Regie: Matti Geschonneck), Hermine Huntgeburths LINDENBERG! MACH DEIN DING oder HANNES von Hans Steinbichler zu sehen. 2020 wurde sie für ihre Leistung im Film SYSTEMSPRENGER (Regie: Nora Fiingscheidt) mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Bereits zweimal erhielt Schmeide außerdem den Deutschen Fernsehpreis, für Kai Wessels „Leben wäre schön“ und seinen Zweiteiler „Die Flucht“. Zuletzt spielte sie die Titelrolle in der Serie „Tina mobil“.